FAQ – HÄUFIGE FRAGEN

Fotografie: Aufnahme analog (Film) oder digital?

Die Faszination der analogen 35-mm-Kamera mit ihren mechanischen Rädchen und Skalen im oft silber-schwarzen Metallgehäuse ist ungebrochen. In Berlin sind junge Menschen mit analogen Kameras um den Hals aus dem Straßenbild nicht mehr wegzudenken. Händler für analogen Fotobedarf verzeichnen einen deutlich höheren Filmabsatz als noch vor einigen Jahren, Preise für eine gebrauchte Nikon, Leica oder Hasselblad steigen wieder.
Vor allem bei S/W-Filmen ist die Faszination für analoge Fotografie durchaus nachvollziehbar: Die Anmutung des analogen Korns ist einzigartig, der Film hat eine weitaus geringere Schattendurchzeichnung und besitzt je nach gewähltem Film bereits eine eigene Ästhetik. Alles Grundlagen für spätere Kunstwerke, ganz ohne digitale Filter. Diese besondere Anmutung lässt sich digital auch mit Photoshop-Plugins oft nur schwer erreichen.
Wer diese Art der Aufnahme mag, sollte auch analog fotografieren. Vom entwickelten Film werden sorgfältig und in ausreichender Auflösung Scans hergestellt. Auf Wunsch übernehmen wir die Postproduktion der Scans und drucken anschließend Ihre Motive auf feinste Barytpapiere. Einen analogen Abzug können wir nicht empfehlen (s. FAQ „Analog vs. digital“).

Technisch sei angemerkt, dass bei einem stark überbelichteten Film immer noch Zeichnung in den Lichtern im Bild erreicht werden kann. Eine stark überbelichtete digitale Aufnahme hat dort nur noch Weiß zu bieten. In den Schatten ist es umgekehrt: Wo eine digitale Kamera bei Unterbelichtung immer noch Informationen bietet, erfolgte auf dem Film oft schon keine Sensibilisierung mehr. Und wo nichts belichtet wurde, kann man auch in der Postproduktion nichts mehr hergezaubert werden, das Positiv bleibt dann in den Schatten schwarz.